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With Juliet

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Im Jetzt leben. – Das, was ich jetzt habe, ist das, was ich mir einst wünschte.

21. Januar 2017 JOURNAL

Die Gespräche, die ich mit dir in der Bahn führe, an den Abenden, an denen wir gemeinsam ausgehen; die Gespräche, die wir nach dem zweiten, dritten Glas Wein führen, sind die ehrlichsten. Die intimsten. Die, die von ganz innen kommen. ‚Du steckst fest, kommst nicht weiter. Du lässt dich hängen.‘ Ich schaue dich an – und kann nichts antworten. Werde leise, mein Lächeln verschwindet. Wann wurde dieses Gespräch so intensiv?

Ich nehme einen Schluck, setze mein Lächeln wieder auf und antworte. ‚Vielleicht hast Du recht. Schon lange gab es keine Veränderung in meinem Leben. Kein Weiterkommen. Seit Er da ist. Das sollte ich in Angriff nehmen.‘ Ich sehe Jungs auf uns zukommen. Sie setzen sich gegenüber von uns. Du siehst mich an. Ich kenne diesen Blick. Ende unserer intensiven Gespräche.

Eine kleine, lustige Bemerkung gefolgt von einem schüchternen Lachen, das ausartet in ein lautes, inniges. Das Eis ist gebrochen, wir steigen aus der Bahn – mit den Jungs. Spontan entscheiden wir uns heute Abend für das Vanity, nachdem Diamonds nie gut bei uns endete. Angekommen, genehmigen wir uns einen Drink und begeben uns auf die Tanzfläche. Es ist eng, heiß, viel los. Zu viel für diese Uhrzeit. Die Musik ist laut, alle tanzen, alles dreht sich. Es geht mir gut, ich fühle mich gut. Und lache. Wir tanzen. Alleine. Lassen alles raus. Ja, Tanzen entspannt. Wir lassen los. Ich schließe die Augen, lass‘ die Musik in meine Ohren dringen, nehme den Flair auf und bewege meine Hüften zum Rhythmus, schwinge meine Haare in der Luft. Beim Öffnen der Augen – Blickkontakt. Ich spüre, wie jemand meine Hand nimmt. Er kommt näher. Wir tanzen. Zu nah – für mich. Ich schleiche mich weg. Auf dem WC schaue ich in den Spiegel. Meine Augen suchen das Ferne. Ich halte inne. Und begebe mich wieder zur Tanzfläche. Sie ist mitten im Vergnügen. Tanzt umschlungen. Ich setze mich an die Bar, ordere ein Wasser. Zu viel Wein steigt mir zu Kopf. ‚Du steckst fest.‘, hallt es immer und immer wieder in meinen Ohren. Trotz der tanzenden Menschenmenge; trotz der ohrenbetäubend lauten Musik.

Es stimmt. Seit Jahren dieselbe Stadt, dieselbe Wohnung, die gleiche Arbeit. Derselbe Alltag. Nichts Neues. Keine Veränderung. Stillstand. Lange habe ich überlegt, darüber nachgedacht, ob das, was ich hier tue, das Richtige für mich ist. Ich weiß, ich will mehr sehen, mehr erleben, weiterkommen. So viele Länder bereisen, noch viele Sprachen lernen, mich mit fremden Menschen unterhalten. Andere Kulturen kennen und leben lernen. Ohne Plan in ein Flugzeug steigen und mich in einem fremden Land wiederfinden. Mich weiterentwickeln. Alleine. Zusammen mit dir. Aber alles zu seiner Zeit. Alles hat seine Zeit.

Denn jetzt – genau in diesem Moment – bin ich glücklich. Glücklich mit dem, was ich habe. Glücklich mit dem, was ich bin. So lange habe ich hiernach gestrebt. Denn das, was ich jetzt habe, ist das, was ich mir einst wünschte. Ich fühle mich als sei ich angekommen. Willkommen. Geliebt. Und das möchte ich mir nicht nehmen lassen. Ich möchte es genießen. Das Lächeln in meinem Gesicht, auf meinen Lippen noch ein bisschen länger verweilen lassen. Alles Alte, Vergangene vergessen und das Jetzt gebührend genießen. Im Jetzt leben.

Mir wird ein Cocktail serviert. Halt! Ich hab doch nichts bestellt. Und sehe einen Mann vom anderen Ende der Bar über mich anzwinkern. Halte das Glas und stoße über die Luft hinweg mit ihm an….

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Lüge mich nicht an! »

Comments

  1. Genya says

    24. Januar 2017 at 11:41

    Du hast einen super Schreibstil! Die Gespräche beim Wein sind tatsächlich sehr intensiv und so wie es dir an dem Abend ergangen ist, passiert glaube ich so einigen. 🙂
    Freut mich dennoch, dass du glücklich bis, da wo du gerade bist:)

    Antworten
    • Juliet says

      24. Januar 2017 at 18:08

      Es ehrt mich, dass dir die Art meines Schreibens gefällt! Das motiviert, danke Dir!

      Antworten
  2. Maj-Britt says

    25. Januar 2017 at 13:36

    Ein schöner Beitrag. Hast du mal überlegt, ein Buch zu schreiben? Bei deinen Texten habe ich immer das Gefühl mit dabei zu sein. Du schreibst so bildhaft, einfach toll! 🙂 Und wenn du Jetzt glücklich bist, genieße es. Dann ist es auch nicht schlimm, dass sich nichts verändert. Erst, wenn dich die Monotonie wirklich stört und du unzufrieden bist, dann ändere etwas. Aber wenn du zufrieden bist, gibt es keinen Grund, die Monotonie zu verändern. 🙂

    Liebe Grüße,
    Maj-Britt

    http://www.dailymaybe.de

    Antworten
    • Juliet says

      27. Januar 2017 at 14:09

      Ich versuche auch immer, mir den Moment bewusst zu machen. Und auf meine Gefühle zu hören. In den meisten Momenten bin ich glücklich. Es gibt da aber dieses Gefühl für einen kurzen Moment, dass ich etwas verpasse… Das kennt jeder, glaube ich. 😉
      Danke für deine lieben Worte, Maj-Britt! Es zauberte mir ein Lächeln ins Gesicht. Tatsächlich ist es ein Kindheitstraum von mir irgendwann ein Buch zu schreiben. Ich verdanke es der Leidenschaft für das Schreiben. Ohne Leserschaft gestaltet sich das aber schwierig. 😉 Ein Traum eben.

      Viele Grüße an dich! :-*

      Antworten
  3. Evy says

    12. Februar 2017 at 12:09

    Ich finde den Gegensatz der beiden Werte toll und dass beide akzeptiert werden. Ich würde es auf ne Open Stage bringen – und dann über ein Buch nachdenken. Etwas mit Illustrationen würde passen.

    Schönen BloKoSo!

    Antworten
    • Juliet says

      13. Februar 2017 at 21:11

      Vielen Dank für den Tipp, Evy!

      Antworten
  4. Katja kocht says

    12. Februar 2017 at 13:32

    Dann folge deinem eigenen Rat, hör auf dein Herz und tue, was dir richtig erscheint. Das Buchprojekt scheint tief in dir zu schlummern. Lass es raus!
    Ich wünsche dir einen schönen BloKoSo! Katja

    Antworten

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